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Model Karo in Hamburg-Altona
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Ugly Location, Bad Light – Challenge

Einen spannenden Post hat der Hamburger Fotograf Patrick Ludolph veröffentlicht: „Ugly Location, Bad Light“ – darin macht er sich Gedanken über das Fotografieren mit schlechtem Licht in einer hässlichen Umgebung. So wichtig das Thema ist, so wenig teile ich die Meinung, dass Licht grundsätzlich schlecht und ein Hintergrund grundsätzlich hässlich sein kann.

Ich finde, dass die Qualität eines Bildes wenig abhängig ist von der Qualität des Lichts beziehungsweise der Umgebung. Viel wichtiger ist, dass wir alle bestimmte Sehgewohnheiten teilen. Wenn diese unbefriedigt bleiben, fehlt uns irgendetwas zum Glück; oder wir müssen umdenken. Bademoden beispielsweise werden am Strand fotografiert. Würden wir sie auf einer Baustelle fotografieren, würden die Bilder keine Urlaubsstimmung verbreiten. Wir würden die Bilder komisch finden.

Aber vielleicht sind die Bilder so mutig fotografiert, dass sie einen Trend setzen. Das ist allerdings schwer. Genau so schwerlich wird ein Frauen-Portrait in einer von Graffitis bekritzelten Umgebung oder mitten auf einem Parkplatz romantisch aussehen. Aber das ist auch der falsche Ansatz: Wichtig ist die gewünschte Aussage des Bildes, über die sich der Fotograf idealerweise vorher Gedanken gemacht haben sollte. Wenn diese Voraussetzung gegeben ist, dann kann jede Umgebung, dann kann jedes Licht die Aussage des Bildes unterstützen. Also, mutig bleiben gegenüber den Gegebenheiten.

Das Beispielbild ist für die Sedcart des angehenden Models Karo – fotografiert vor einem eingerüsteten Haus mitten in Hamburg-Altona. Junge Erwachsene wollen ja großstädtisch und cool wirken. Also passt hier die Kulisse ideal.

Hier geht’s zum Post von Patrick Ludolph.