Portrait hartes Licht
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Portrait – aus der Hüfte geschossen

Stativ aufgestellt, Blitz montiert, Lichtformer drauf, positioniert – das korrekte Vorgehen dauert mir in letzter Zeit viel zu lange. Ich habe mir angewöhnt, mehr oder weniger aus der Hüfte zu schießen. Das heißt, das ich ganz einfach den Blitz in die Hand nehme und mit der Hand entsprechend positioniere. Das macht mich flexibler, erhöht allerdings mitunter die Gefahr des Verwackelns.

Allerdings ist der Ausschuss vernachlässigbar – die Quote stellt mich absolut zufrieden, auch die Schärfe bekomme ich meist noch gut hin; trotz meist offener Blende. Die Kamera steht auf einem Einbeinstativ, ist also mit einer Hand gut und sicher zu handhaben. Die andere Hand steuert den Aufsteckblitz nach links außen oder mittig hoch über der Kamera-Achse. Sogar von rechts lässt sich der Blitz ins Bild richten , wenn ich meinen linken Arm mit dem rechten Kreuze. Zugegeben, die Technik ist etwas wild, dafür erspare ich mir das mehrfache Nachjustieren des Blitzes, wenn sich das Model bewegt. Sollte sich die Bedienung im Einzelfall als zu fummelig herausstellen, und es ist ein hilfsbereiter Mensch mit am Set, lasse ich den dann auch den Aufsteckblitz halten.

Ich versuche die Blitzleistung dann auch immer so einzustellen, dass die Blitzleistung zwar einen erkennbaren Effekt ergibt, aber dass das Blitzlicht nicht so dominiert, dass es das Umgebungslicht beeinträchtig. Mir ist wichtig, dass der Look immer noch so wirkt wie mit available light. Trotz dessen lege ich Wert auf einen Lichtreflex in den Augen – besonders dann, wenn die helleren Bildpartien eher hinter dem Motiv liegen.

 

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