Portrait an einem Waldweg in Schwarz-Weiß
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Ugly Location – cooles Ergebnis

Blonde Frau liegt im GrasEinen super interessanten Beitrag hat Patrick Ludolph – neunzehn72.de – unter dem Titel »Ugly Location, Bad Light« gepostet und damit die Frage aufgeworfen, was denn eine gute Location überhaupt ist. Meiner Meinung nach kann prinzipiell jede Location ein gutes Bild bieten. Zu dem Ergebnis kommt er übrigens auch.

Wie tauglich eine Location schlussendlich ist, entscheiden Bildausschnitt, Blende und vor allem die geplante Aussage des Bildes. Je enger der Bildausschnitt, desto zweitrangiger die Location und je offener die Blende, desto stärker verschwindet der Hintergrund in der Unschärfe. Insofern kann jeder Hintergrund brillieren, wenn er zum Modell beziehungsweise dem Thema des Bildes passt. Patrick Ludolph streift mit seinem Modell durch den etwas abgerockten Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg und lässt ihn durch geschickten Bildausschnitt dann doch brillieren. Schaut mal hinein auf https://neunzehn72.de/ugly-location-bad-light-challenge/

Mich hat das Thema jetzt auch beschäftigt, weil ich für ein Shooting schlecht geplant hatte und von jetzt auf gleich umdisponieren musste – eigentlich das Schlimmste, was einem Photographen passieren kann, aber mein Modell war entspannt, weil sie mir vertraut hat. Wir haben dann einen normalen Waldweg am Rand eines Bundeswehr-Übungsplatzes gewählt. In Schwarz-Weiß eine passable Alternative, weil Wald letztlich immer nur aus einer dunklen, geheimnisvollen Fläche mit weißen Sprenkseln besteht. Das Gleiche gilt grundsätzlich für eine simple Hofeinfahrt, die kann aus dem entsprechenden Winkel ziemlich spooky aussehen. Selbst am Rand einer Panzerstraße haben wir sonnige Bilder mit Sommerwiesen-Flair hinbekommen. Mit dem entsprechenden Bildausschnitt geht also grundsätzlich immer alles.

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