Alle Artikel in der Kategorie “Portrait

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Frauen-Portrait – jung, frisch, unkompliziert

rot_2_webhinzmannFür Frauen gilt photographisch die einfache Regel, dass das Licht weich sein muss. Harte Konturen
zerstören den Look von unverbrauchter weiblicher Vitalität. Auch für diese Portraits habe ich mich mit dem Aufsteckblitz ohne weiteren Lichtformer begnügt, den von Hand ausgerichtet und vornehmlich mit dem Raumlicht gearbeitet. Der Blitz war mir hauptsächlich für die Reflexe in den Augen wichtig und für den Ausgleich des Lichts, das ansonsten eher von hinten kam. Auch die Außenaufnahmen sollten einen ungeblitzten Look behalten.

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Portrait hartes Licht
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Portrait – aus der Hüfte geschossen

Stativ aufgestellt, Blitz montiert, Lichtformer drauf, positioniert – das korrekte Vorgehen dauert mir in letzter Zeit viel zu lange. Ich habe mir angewöhnt, mehr oder weniger aus der Hüfte zu schießen. Das heißt, das ich ganz einfach den Blitz in die Hand nehme und mit der Hand entsprechend positioniere. Das macht mich flexibler, erhöht allerdings mitunter die Gefahr des Verwackelns.

Allerdings ist der Ausschuss vernachlässigbar – die Quote stellt mich absolut zufrieden, auch die Schärfe bekomme ich meist noch gut hin; trotz meist offener Blende. Die Kamera steht auf einem Einbeinstativ, ist also mit einer Hand gut und sicher zu handhaben. Die andere Hand steuert den Aufsteckblitz nach links außen oder mittig hoch über der Kamera-Achse. Sogar von rechts lässt sich der Blitz ins Bild richten , wenn ich meinen linken Arm mit dem rechten Kreuze. Zugegeben, die Technik ist etwas wild, dafür erspare ich mir das mehrfache Nachjustieren des Blitzes, wenn sich das Model bewegt. Sollte sich die Bedienung im Einzelfall als zu fummelig herausstellen, und es ist ein hilfsbereiter Mensch mit am Set, lasse ich den dann auch den Aufsteckblitz halten.

Ich versuche die Blitzleistung dann auch immer so einzustellen, dass die Blitzleistung zwar einen erkennbaren Effekt ergibt, aber dass das Blitzlicht nicht so dominiert, dass es das Umgebungslicht beeinträchtig. Mir ist wichtig, dass der Look immer noch so wirkt wie mit available light. Trotz dessen lege ich Wert auf einen Lichtreflex in den Augen – besonders dann, wenn die helleren Bildpartien eher hinter dem Motiv liegen.

 

Bewerbungsbild vanessa heinz
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Bewerbungsbilder – klassisch ist gern gesehen

Personalverantwortliche sind in der Regel konservativ. Konservativ deshalb, weil ihnen jeder Bewerber erst einmal unbekannt ist und somit psychologisch eine Bedrohung darstellt. Kein Personaler kann nämlich wissen, inwieweit ein Bewerber einen Gewinn für das Unternehmen darstellt oder Unruhe hineinbringt. Insofern ist neben Zeugnissen des Bewerbers vor allem seine Persönlichkeit ausschlaggebend für weitergehendes Interesse.

Klartext: Wer mit seinem Bewerbungsphoto zu viel riskiert, kann genau so danebenliegen, wie derjenige, der zu wenig investiert. Ein Bewerbungsphoto hat vor allem zu beweisen, dass der Bewerber wache Augen hat. Aus dem Gesicht des Abgebildeten muss dem Betrachter Zuversicht und Frische entgegenstrahlen. Menschen schließen Vertrauen zu Menschen, die ihnen sympathisch erscheinen. Dazu gehört, dass der Abgebildete in etwa das Stilempfinden des Personalverantwortlichen treffen muss: Ein dichter Vollbart kann genau so störend sein wie eine Tönung, die breitflächig herauswächst.

Für die meisten Branchen und Gehaltsstufen gilt also der klassische Look als erfolgversprechend, also schwarzes Sakko, helles Oberteil. Die Farbe sollte gedeckt sein. Schwarz-weiss halte ich für empfehlenswert, dagegen wird niemand Kritik üben. Leichtes Make-up ist auch für Männer dringend angeraten. Die Haut muss rein erscheinen, auch bei Männern empfiehlt sich die Betonung der Augen. Menschen schauen anderen Menschen zuerst in die Augen, die müssen klar kommunizieren.