Marend: Tiroler Küche – Portrait der Besitzerin
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Gastro-Portrait: schnell aufgetischt

Erfolgreicher Gastro-Beitrag für die Hamburger Zeitschrift „Uniscene“ – Tip des Monats war das Hamburger Lokal „Marend“ an der Feldstraße. Ein kleiner, feiner Laden für Menschen mit Appetit für urtümliche Tiroler Küche: Das Märend steht für grob geraspelte Gewürze, fingerdickes schmackhaftes Brot, frisches Grünzeug, unbehauenes Mobiliar. Ein Laden für die junge urbane Szene. Back to the roots, jedenfalls so in die Richtung. Ist ja jetzt angesagt.

Wie bilde ich also die Geschäftsführerin ab, so dass sie auch echt wirkt? Ganz einfach und ohne groß darüber nachzudenken, bloß keine falsche Fassade planen. Auf den Tisch gelehnt,  beiläufig, ohne großen Firlefanz, baute sie sich auf. Über die Bildgestaltung zu philosophieren, war insofern auch gar nicht schwierig, als dass im Laden selbst kaum Platz gewesen wäre, um dort Licht aufzubauen oder verschiedene Winkel auszuprobieren. Außerdem drängte die Zeit, wie so oft bei solchen Terminen. Ganz ehrlich, habe ich mich beim Photographieren fast mit dem Rücken an die große Glasfront quetschen müssen, und selbst ein 85mm-Objektiv wäre zu langbrennweitig gewesen für die geringe Distanz zum Modell.

Um noch ein wenig Portrait-Charakter zu retten, nutze ich das leider viel zu vernachlässigte 50er-Objektiv. Da das Photo um die Mittagszeit gemacht werden sollte, reichte die Glasfront des Lokals für eine akzeptable Brennweite und sogar dafür, den ganzen Gastraum ausreichend auszuleuchten. Erfolg kommt oft eben auch ohne großartige Rezepte aus.

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